Lärmschutz aus einer Hand mit kombinierte STRAILwave-Produktpalette für reaktivierte Strecke

Fakten

Ort: Nordhorn (Deutschland)
Zeitraum: 2019
Bauherr: Bentheimer Eisenbahn AG
Produkte: Schienenstegdämpfer, IP, mSW 360
Länge/Menge: ca. 240 m

Vorteile

Schienenstegdämpfer: Schneller und einfacher Einbau, Streckenwartung ohne Einschränkung möglich, Montage auch in kurzen Sperrpausen
IP: Nur ca. 1.300 mm über Schienenoberkante, Schnelle Baugenehmigung (Einbau ohne Fundament), keine Materialermüdung durch Vibrationen
mSW 360: Nur 380 mm über Schienenoberkante, keine Sichtbeeinträchtigung für Anwohner und Passagiere, kein Planfeststellungsverfahren notwendig

Projektbeschreibung

Die Bentheimer Eisenbahn AG reaktivierte Anfang Juli 2019 den Streckenabschnitt zwischen Bad Bentheim, Nordhorn und Neuenhaus für den Personennahverkehr. Nordhorn wurde damit 45 Jahre nach der Stilllegung wieder an den Bahnverkehr angeschlossen.

Die Reaktivierung erforderte nicht nur die Instandsetzung der Gleise, sondern auch die Berücksichtigung des Schallschutzes für ein neues Wohngebiet und angrenzende Naherholungsgebiete. Ein kritischer Abschnitt führte dabei über eine Kanalbrücke.

Aufgrund der spezifischen Anforderungen in diesem sensiblen Abschnitt kamen drei verschiedene STRAILwave Schallschutzprodukte in Kombination zum Einsatz:

Schienenstegdämpfer
IP – Geländerausfachungen
mSW 360 Mini-Schallschutzwand

Planung, Organisation und Einbau wurden vollständig von der Bentheimer Eisenbahn AG selbst übernommen. Die Montage erfolgte zügig in drei wesentlichen Schritten und konnte in wenigen Wochen abgeschlossen werden:

Montage Schienenstegdämpfer: Vier Monteure verbauten 240 Meter in nur einer Schicht.
Gleichzeitige Montage der IP und Vorbereitung der mSW 360: Während die Geländerausfachungen montiert wurden, erfolgten die Schotterarbeiten und die Montage der Befestigungskonstruktion für die mSW 360.
Montage mSW 360: Zum Abschluss wurden die Elastomer-Elemente der Mini-Schallschutzwand montiert.

Zur Erleichterung und Beschleunigung der Montage wurde ein Zweiwege-Gleisbagger eingesetzt. Hiermit konnten sowohl bei der IP als auch bei der mSW 360 bis zu vier Elemente pro Stunde von drei Monteuren verbaut werden.

Der reibungslose Einbau und die schnelle Projektabwicklung führten zur pünktlichen Freigabe der Strecke am 7. Juli 2019. Die Bentheimer Eisenbahn AG und alle Beteiligten zeigten sich sehr zufrieden mit der Lösung, insbesondere hinsichtlich der geringen visuellen Beeinträchtigung bei maximaler Lärmschutzwirkung.